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Stabat Mater
Marienvertonungen aus Renaissance, Barock und 20. Jahrhundert
Thema des nächsten A-cappella-Programmes der vocal-concertisten
sind selten zu hörende Marienvertonungen aus Renaissance,
Barock und 20. Jahrhundert sein. Im Zentrum steht die 10-stimmige
Vertonung Stabat Mater von Domenico Scarlatti. Sie gehört
zu seinen bedeutendsten Chorwerken. Besetzung, Anlage und Formenreichtum
sind in dieser Fülle einzigartig. Das Werk zeigt einen impulsiven,
um die direkte sinnliche Wirkung seiner Musik bemühten Komponisten.
Effekte wie Steigerung, Bruch oder nahtloser Übergang, Doppelung
und Kontrast werden in steter Abfolge aneinandergereiht, ohne
dass Scarlatti sich in der Erzeugung einzelner Phänomene
wiederholen würde. Geradezu überraschend ist sein Gespür
für dramaturgische Effekte. Es gelingt ihm, über die
gesamte Spieldauer mit immer neuen Mitteln Spannung aufzubauen
und zu halten. In diesem Moment liegt der eigentliche Wert des
Stückes.
Orgelsolist des Abends wird Matthias Schmelmer sein, der
im Frühjahr diesen Jahres die Stelle des Kirchenmusikers
an der Heilig Kreuz Kirche in Berlin Kreuzberg angetreten hat.
Zum Programm gehören:
- Claudio Monteverdi (1567-1643) Exultent caeli
- Pierluigi da Palestrina (1525-1594) Alma redemptoris mater
- Benjamin Britten (1913-1976) Hymn to the virgin
- Francis Poulenc (1899-1963) Salve Regina
- Trond Kverno (1943) Ave maris stella
- Domenico Scarlatti (1685-1757) Stabat Mater 10 voci
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